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Wissenswertes

Stanzerei für Pressungen

Bänder werden eingespannt an verschiedenen Stanzmaschinen – Teile werden gepresst. Aus dem Bandmaterial werden verschiedene Formen z. B. Kessel / Federn / Bügel ausgestanzt, anschließend in Form gebracht. Des Weiteren werden auch Swarovski-Steine im Kessel gefasst.

Bei der Montage der Ohrstecker werden die Silber-Stifte mit der Silber-Schale verbunden. Dies geschieht mit einem extra dafür entwickelten Sonderwerkzeug. Diverse Teile werden abgelängt (Drähte, Messingketten, Gummibänder). Dies dient zur Vorbereitung der weiteren Fertigungsschritte.

  • Artikel 1/3… und 3/… sind zu 90 % Metallteile
  • Artikel 1/8… Silberteile
  • Artikel 1/2… Pressungen

Modellbau

Neue Muster werden erstellt: Musterplatte (Silikon). Teile werden auf Silikonplatten gelegt und eingedrückt, danach wieder rausgenommen. Die Andrücke werden nun groß genug ‚ausgegraben’, damit die Teile richtig tief eingesetzt werden können.

Die Hohlräume der Vertiefungen auf der Platten-Unterseite werden mit Silicon aufgefüllt. Weiße Platten sind härter und werden für größere Teile eingesetzt, da sonst beim Schleudern durch die Fliegkraft das Material ausfließen würde. Rosa Platten werden für Teile mit Strass eingesetzt. Wenn alle Vertiefungen ‚ausgegraben’ wurden, dann werden große Justiernoppen im Plattenoberteil eingedrückt. Kleine Justiernoppen werden zwischen die Teile gedrückt, damit die Gummiplatte stabiler bleibt.

Platten werden mit Talkum bepudert, überschüssiges weggeblasen

  • Platte wird nun in Vulkanisier-Ring gelegt und mittig das Einguss-Stück.
  • Platten- + Deckeloberteil des Vulkanisier-Ringes oben drauf und durch Hebel wird die Platte nun in der Vulkanisierpresse fest gepresst.

Silicon wird kalt eingepresst bei 200 Bar ca. ½ Std. bis Stunde aufgeheizt bei 90 Grad C wird die Gummiplatte vulkanisiert – ca. 1 ½ bis 2 Stunden bei einem Druck von 50 – 60 Bar. Schwarze Platten werden bei 200 Bar eingepresst und bei 140 Grad C 1 bis 1 ½ Std. vulkanisiert. Nach Freigabe der Muster wird die Produktionsform erstellt.

 

Zinn-Gießerei

  • Morgens – wenn die Gummi-Platten noch kalt sind (oder wenn untertags andere Gummi-Platten verwendet werden) – wird ein Schöpfer Zinn in den Einfülltrichter geleert und geschleudert
  • Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis die Gummiplatten erwärmt sind und erste gute Ergebnisse ‚rauskommen’ (Material wird dann wieder in den Schmelztiegel zurückgegeben).
  • Zinn wird auf ca. 340 Grad C erhitzt – oben setzt sich Schlacke ab
  • Wird abgeschöpft und deponiert, bis Zinn-Lieferant die Schlacke abholt.
  • Platte kommt in Schleudermaschine ein Schöpfer Zinn wird oben reingegossen
  • Zinn wird von innen nach außen geschleudert und füllt somit die Form aus
  • Wenn fertig, dann werden die Teile entnommen, mittlerer Anguss-Stamm wird zur Wiederverwendung in Zinntiegel reingegeben.
  • Nach dem Schleudergang die Gummiplatte herausnehmen und in geschlossenem Zustand abkühlen lassen, bis Platte sich  handwarm anfühlt.
  • Unterseite vorsichtig öffnen. Den Guss von der Oberseite vorsichtig entfernen.
  • Teile werden kontrolliert und dann in die Gürtlerei gegeben
 

Gürtlerei

Teile werden verputzt (Anguss wird weggemacht, entgratet)

  • Sichtkontrolle
  • Filigrane Teile werden zur Stabilität für’s Löten Cyanverkupfert ( ca. 7 – 14 Minuten)
  • Wenn vom Cyankupfer zurück – Teile werden auf Granulat zum Löten gelegt (damit sie nicht 
 wegrutschen)
  • Mit Pinsel wird Lot (Pulver und Fluid – Johnson) aufgetragen und z. B. ein Kessel aufgesetzt.
  • Die Teile werden getrocknet (entweder über Nacht oder im Trockenofen), damit das Lot beim 
 Löten nicht spritzt
  • Teile werden gelötet – Zinnlot mit kleiner Flamme – Tombaklot mit großer Flamme

 

Scheuerei

  • Beim Scheuern werden vorwiegend Sputniks, Stahl-, oder Glaskugeln eingesetzt und dadurch überschüssiges Lot weggescheuert (gesäubert) – dadurch erhalten die Teile einen Glanz.

In den Fässern ist kaltes Wasser, Gleitpolierzusatz und Metallkugeln.

Scheuerzeit:
Silberteile bis zu 15 Stunden
Metallteile bis zu 3 – 4 Stunden
Gussteile ca. 1 Stunde

  • Nach dem Scheuern kommen die Teile in Siebe (Metallkugeln fallen durch), dann werden sie abgebraust
  • Empfindliche Teile werden in Handtücher gewickelt kommen in die Schleuder, damit sie trocken werden
  • Evtl. müssen Teile gekegelt werden, weil durch’s Scheuern keine Grate beseitigt werden können.
  • Hochglanz-Teile und ganz glatte Teile werden generell (bis zu 24 Stunden) gekegelt, damit sie entgratet sind. (mit Gleitpolierzusatz – zusammen mit Schleifkörper zum gleichmäßigem Schleifen/Entgraten und Kanten verrunden)
  • Turbo-Scheuern für empfindliche Teile: Scheuert auf sanftere Art (Wasser + Zusatz + Kunststoff- kügelchen + Teile)
  • Teile werden abgebraust, gesiebt und dann getrocknet
  • Zurück in die Gürtlerei nochmals Qualitätskontrolle
  • Teile kommen in Fertigmacherei und werden für’s Anbinden/Schlaufen für Anbinderei oder für Heimarbeiterinnen hergerichtet.
 

Keglerei

Bei gekegelten Teilen: zuerst wird gekegelt, dann gescheuert!! Kleine gekegelte Teile kommen mit den Kegeln in die Trocken-Schleuder rein zum Trocknen – dann werden sie gesiebt dann wird gescheuert.

  • Beim Kegeln werden Kunststoff-Schleifkörper (div. Kegel) eingesetzt, um evtl. Stanzkanten oder Spritzgussrückstände zu entfernen.
    (Kegeln – grob poliert)
  • Für beide Verfahren gibt es noch unterschiedliche Zusätze – je nach Material
 

Wachs-Gießerei

Wachsflocken werden im Wachskessel auf 70 Grad C erwärmt. Siliconplatte wird eingespannt und das erwärmte Wachs wird in die Form gepresst

  • Platte lässt man ein paar Minuten abkühlen
  • Platte wird geöffnet und Wachsteil herausgenommen.
  • Pro Silberteil wird ein Wachsteil benötigt

Überschüssiges Wachs wird entfernt und dieses wird für die ‚Baumstämme’ wieder verwertet.
Halbe Teile werden mit heißem Stichel zusammengesetzt.
Form für die ‚Baumstämme’ Stämme werden am Ende gesäubert und in die 
 Vorrichtung gesteckt.
Die einzelnen Teile werden nun mit heißem ‚Stichel’ auf den Stamm ‚geklebt’ (ca. 100 bis 130 Teile werden an einen Stamm geklebt)
Die Wachsbäume werden in Küvetten gestellt.
Einbettmasse wird mit Wasser angerührt – die Masse wird in den Vacuumkessel gefüllt und
 durch die Vacuumpumpe wird in der Einbettmasse und in den Küvetten Vacuum erzeugt, das 
 ca. 2 Minuten dauert dann werden die Küvetten mit Einbettmasse gefüllt und zum Aushärten ca. 2 – 3 Stunden 
 stehen gelassen.

Anbinderei

  • Alle Teile ohne Loch werden auf Draht gewickelt
  • Alle Teile mit Loch/Öse werden auf Draht geschlauft
  • Dann werden die Teile auf Rahmen aufgespannt für Galvanik

Poliertes Zinnmaterial (z. B. Titanherzen, Le Chevall Pferdeköpfe – ganz glatte Teile) kommen nach dem Anbinden zum Glanzverkupfern in die Galvanik

  • Poliert werden die einzelnen Teile an der Maschine (mit Paste)
  • Zurück in die Anbinderei – Teile werden abgeschnitten
  • Danach kommen die Teile wieder in die Anbinderei zum Anbinden oder Schlaufen und auf Rahmen gespannt für die Galvanik
 

Galvanik

  • Teile werden entfettet (Ultraschall)
  • Nach dem Galvanisieren kommen die Rahmen wieder in die Anbinderei zum Abbinden / Abschneiden
  • Bei Nur-Galvanokunden werden die Teile gewogen.

Abteilung Silberguss

  • Im Wachsausdampfkessel werden bei ca. 100 Grad C die Küvetten vom Wachs befreit. 
 Nach ca. 2 – 3 Std. ist das meiste Wachs aus der Küvette rausgelaufen.
  • Das Wachs wird im Drehofen aus der Küvette bei 700 Grad C (1 Std.) gebrannt – der Gips 
 vollständig getrocknet und die Küvette zur Weiterbearbeitung bei 550 Grad C warmgehalten 
 (über Nacht, so dass die heiße Küvette für die Silberguss-Maschine einsetzbar ist).
  • Küvette in die Gießkammer einsetzen und bei ca. 1040 Grad C mit heißem Silber befüllen (ab 900 Grad C wird Silber flüssig)
    (Das Silber wird mit Strom unter Vakuum ca. 10 Minuten
 geschmolzen)
  • Nach dem Gießen die Küvette entnehmen und abkühle. Küvette und Silberbaum im Wasserbecken vom Gips befreien.
  • Silberbaum mit Dampfstrahler reinigen (Gipsreste)
  • Silberbaum in Lauge reinigen
  • Mit Wasser nachspülen
  • Danach werden die Teile mit einem Druckluft-Hacker vom Baum getrennt.
  • Silberguss verputzen und löten

 

Galerie der Designs

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